ECDI Zentrum Düsseldorf

Zahnimplantate
in Düsseldorf

MVZ Kieferchirurgie Königsallee GmbH
MVZ – Medizinisches Versorgungszentrum, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

Implantologie im ECDI-Zentrum in Düsseldorf

Mit unserer Spezialisierung auf Mund, Kiefer und Gesicht bieten wir Ihnen eine erstklassige Versorgung auf dem aktuellen Stand wissenschaftlicher Forschung, technischer Ausstattung und fachärztlicher Expertise. Unsere sechs Ärzte gehören zu den erfahrensten Spezialisten auf den Gebieten der Implantologie, MKG-Chirurgie und Parodontologie. Die 1994 eröffnete Praxis wird von den beiden Gründern Dr. Dr. Martin Bonsmann und Dr. Wolfgang Diener sowie Dr. Sebastian Becher als drittem Partner geführt.

Unseren 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter liegt ein persönliches, freundliches Miteinander im Team und mit unseren Patienten am Herzen. Wir sind davon überzeugt, dass der Schlüssel zum Behandlungserfolg nicht nur fachliche Expertise, sondern auch menschliche Zugewandtheit ist. Mit einem Anästhesieteam sorgen wir dafür, dass jede Behandlung für Sie völlig schmerzfrei abläuft – ob ambulant in unserer Praxis oder stationär in unserer angeschlossenen Privatklinik. Wir sind auch erfahren mit Patienten, die sich vor zahnmedizinischen Behandlungen fürchten, und versuchen mit positiven Erlebnissen dazu beizutragen, Ihre Zahnarztangst abzubauen.

Für Ihre individuelle gesundheitliche Situation nehmen wir uns viel Zeit. Wir klären Sie über Ihre Behandlungsoptionen auf und planen eine Versorgung, die Ihren Bedürfnissen entspricht. Zu unserem Service gehört auch die Möglichkeit einer Ratenzahlung von Versorgungen, die nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden. Wir freuen uns, einen Beitrag zu Ihrer Gesundheit und Lebensqualität leisten zu dürfen.

Für Neu-Patienten: Anamnesebogen

Für alle Patienten, die bisher noch nicht bei uns waren: Bitte bringen Sie den unten stehenden Anamnesebogen ausgedruckt und ausgefüllt mit.

ECDI Anamnesebogen für Implantatbehandlung

Kontaktinformationen

MVZ Kieferchirurgie Königsallee GmbH

Königsallee 68, 40212 Düsseldorf
02111360900
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Öffnungszeiten

MO07:30-19:30
DI07:30-19:30
MI07:30-19:30
DO07:30-19:30
FR07:30-18:00

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Herzlich Willkommen im ECDI Zentrum Düsseldorf Kö

Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Fachzahnarzt für Oralchirurgie
Zahnarzt, Fachzahnarzt für Parodontologie
Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Fachzahnarzt für Oralchirurgie, M.Sc. Implantologie

Auszeichnungen

Was ist ein Zahnimplantat?

Implantate sind künstliche Zahnwurzeln, die fest im Kiefer verankert werden. Sie dienen dort als Basis für einen Zahnersatz (Prothetik), der eine Krone, eine Brücke oder eine Prothese sein kann. Implantation bedeutet, dass die Wurzel eines fehlenden Zahns mit einem Implantat ersetzt wird. Titan ist hierbei das Material der Wahl 1.

Nach einem Zahnverlust geben Ihnen Implantate das Gefühl natürlicher Zähne zurück. Sie bieten eine ganzheitliche Lösung nach dem Vorbild der Natur: ästhetisch, sicher und langfristig haltbar.

Die Vorteile von Implantaten im Überblick

  • überzeugende Ästhetik
  • natürliches Gefühl
  • sehr gute Kau-, Biss- und Sprechfähigkeit
  • Erhalt gesunder Nachbarzähne
  • fester Sitz des Zahnersatzes
  • stabile Verankerung im Kiefer
  • regt Knochenneubildung an
  • kein Wackeln oder Drücken des Zahnersatzes

Der Aufbau von Zahnimplantaten

Der Aufbau und das Aussehen von Zahnimplantaten orientieren sich an Ihren natürlichen Zähnen. Implantate bestehen in der Regel aus drei Komponenten:

1. Der Implantat-Körper (künstliche Zahnwurzel)

Die künstliche Zahnwurzel – der sogenannte Implantat-Körper – wird direkt im Kieferknochen verankert. Dort verwächst er dauerhaft mit dem Knochen. Der meist zylindrische Implantat-Körper stellt das Fundament für die Implantat-Krone dar. Die Prothetik wird erst eingesetzt, wenn das Implantat im Kiefer eingeheilt ist.

2. Der Implantat-Aufbau (Abutment)

Der Implantat-Aufbau, auch Abutment genannt, verbindet den Implantat-Körper und die Implantat-Krone. Der Aufbau besteht meist aus Titan oder Keramik und funktioniert wie ein Adapter. Der Implantologe dreht das Unterteil des Abutments in das Implantat und befestigt auf dem Oberteil den Zahnersatz – eine Krone, Brücke oder Prothese.

Es gibt auch einteilige Implantate, bei denen Implantat-Körper und -Aufbau fest verbunden sind. Hier ist allerdings die Auswahl des späteren Zahnersatzes eingeschränkt, weshalb dieser Implantat-Typ weniger verbreitet ist.

3. Der sichtbare Zahnersatz (Suprakonstruktion)

Der Zahnersatz (eine Einzelkrone, eine Brücke oder auch eine Prothese) findet auf dem Implantat-Aufbau festen Halt. Dieser Zahnersatz besteht meist aus Keramik, Kunststoff oder Metall. Neben Kronen kommen festsitzende Brücken, sogenannte Teleskopprothesen und Vollprothesen infrage.

Dank moderner Implantologie und Zahntechnik können Sie den Zahnersatz optisch und funktional kaum von den eigenen Zähnen unterscheiden.

Aus welchem Material bestehen Zahnimplantate?

Für eine lange Haltbarkeit Ihrer Implantate sorgt nicht nur die professionelle Versorgung. Auch das Material spielt eine wichtige Rolle: Moderne Implantate bestehen meist aus Titan oder – seltener – aus Keramik.

Titan-Implantate: Die bewährte Lösung

Titan ist ein bewährter Werkstoff in der zahnmedizinischen Implantologie und hat viele Vorteile:

  • Hohe Körperverträglichkeit: Titan wird in der Regel ohne Reaktionen vom Körper angenommen, heilt harmonisch in den Kieferknochen ein und verwächst zudem vergleichsweise schnell. Außerdem hat Titan wenig oder kein allergisches Potenzial, was gerade für Patienten mit anderen Metallallergien von Vorteil ist.
  • Geringe Wärmeleitfähigkeit: Titan ist ein schlechter Wärmeleiter. Dadurch sinkt etwa beim Verzehr von heißen oder kalten Speisen und Getränken das Schmerzpotenzial.
  • Röntgenstrahlendurchlässig: Falls Folgeuntersuchungen an Ihrem Kiefer nötig sind, erlauben Implantate aus Titan unkompliziert Röntgenaufnahmen.
  • Leicht anwendbar und praxisbewährt: Titan lässt sich leicht bearbeiten und ist in der Zahnmedizin seit Jahrzehnten erfolgreich im Einsatz.

Keramik-Implantate: Die Alternative

Keramik-Implantate werden seit mehr als 30 Jahren eingesetzt. Die Bezeichnung Keramik-Implantat ist jedoch irreführend: Mit Keramik haben weder die früheren Modelle aus Aluminiumoxid noch die heutige Lösung aus Zirkonoxid etwas zu tun. Die Werkstoffe sind in ihren Eigenschaften mit Metall vergleichbar, gelten jedoch allgemein als frei von Metall.

Bei Titan-Unverträglichkeit, Allergie oder dem Wunsch nach einer Alternative, rücken diese „Keramik“-Implantate immer wieder einmal ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Im Vergleich zum bewährten Titan-Implantat gibt es zu Keramik-Implantaten wenige Langzeitstudien. Es ist also noch abzuwarten, wie gut Keramik-Implantate auf lange Sicht halten und ob sie genauso verlässlich sind wie Modelle aus Titan.

Keramik vs. Titan: Die Materialien im Vergleich

Bisher konnten keine allergischen Reaktionen gegen reines Titan nachgewiesen werden. Allerdings bestehen Titan-Implantate oftmals nicht ausschließlich aus Titan. Das würde den die Herstellung deutlich aufwendiger machen und damit auch den Preis erhöhen. Anteile von Titanlegierungen stehen im Verdacht, bei wenigen Personen Unverträglichkeiten hervorzurufen – anders als Zirkonimplantate. Bisher ist das jedoch durch keine wissenschaftlich überzeugende Studie bewiesen.

Ein Vorteil von Keramikimplantaten ist ihre helle Farbe. Sie ähnelt natürlichen Zähnen, weshalb Keramik vor allem im Frontzahnbereich verwendet wird.

Keramik-Implantate haben aber auch Nachteile: Die Einheilzeit ist im Schnitt mit bis zu sechs Monate länger als bei Titan-Implantaten, die, je nach Kiefer, in zwei bis (sehr selten) sechs Monaten einheilen können. Auch aus dem Aufbau der Keramik-Implantate ergeben sich Nachteile: Sie werden meist in einem Teil angeboten. Das heißt: Sie müssen gleich im ersten Schritt präzise im Kieferknochen positioniert werden, da eine spätere Änderung ausgeschlossen ist. Zudem sollte ein Implantat aus Keramik nach dem Einbringen nicht mehr beschliffen werden, da es sonst brechen könnte. Allgemein zeigt sich, dass Keramik-Implantate nach den bislang vorliegenden Daten eine weniger sichere Langzeitprognose haben als Titan-Implantate 2.

Welche Ärzte und Spezialisten braucht es für eine Implantation?

Die Wahl des perfekten Zahnersatzes ist immer Vertrauenssache. Ganz besonders bei Zahnimplantaten. Sie verbleiben Jahrzehnte, oft sogar lebenslang, im Kiefer. Bei der Auswahl des passenden Implantat-Systems und der Materialen stehen Patienten mit dem behandelnden Zahnarzt oder Implantologen und einem Dentallabor im Austausch. Im Vorfeld werden Sie ausführlich beraten und können alle offenen Fragen klären.

Um ein perfektes Ergebnis für den Patienten zu erzielen, stehen die Spezialisten während der Behandlung in Kontakt: von der ersten Untersuchung in der Zahnarztpraxis, der genauen Diagnostik, der prothetischen Wiederherstellung durch Implantate und Zahnersatz bis zur Nachsorge.

Wie verläuft die Vorbereitung einer Implantation?

Nachhaltiger Behandlungserfolg braucht eine gute Vorbereitung: Vor einer Implantation sind verschiedene Untersuchungen und eventuell auch Vorbehandlungen nötig. Der Kieferknochen muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen, der Mundraum muss entzündungsfrei sein und auch der allgemeine Gesundheitszustand wird beurteilt. Ob in einer Zahnklinik, beim spezialisierten Zahnarzt oder Implantologen, der Behandlungsablauf ist ähnlich.

Voruntersuchungen und Behandlungsplanung

Bevor es mit der eigentlichen Implantat-Versorgung losgehen kann, müssen wir den Ist-Zustand kennen. Hierfür

  • klären wir Ihre Krankheitsgeschichte,
  • führen wir eine allgemeine Untersuchung von Zähnen und Mundhöhle durch,
  • fertigen wir Röntgenbilder von Kiefer, Zähnen und Weichgewebe an, häufig mittels digitaler Volumentomografie (DVT)
  • daraus ermitteln wir gegebenenfalls die Knochendichte,
  • beraten wir zu individuellen Behandlungsmöglichkeiten und Implantat-Systemen,
  • erstellen wir digitale oder konventionelle Abformungen von Oberkiefer und Unterkiefer,
  • bestimmen wir das Behandlungsergebnis mittels computergestützter Implantat-Planung und
  • klären über Mundhygiene und Reinigung des Zahnersatzes auf.

Vorbehandlungen vor der Implantation

Sollten wir bei der Voruntersuchung Krankheiten oder Risikofaktoren ermitteln, sind eventuell Vorbehandlungen nötig. Dazu zählen:

  • Behandlung von Karies
  • Entfernung nicht erhaltungswürdiger Zähne und Zahnwurzeln
  • Behandlung des Zahnfleischs bei Parodontose
  • Knochenaufbau im Oberkiefer (z. B. Sinuslift) oder Oberkiefer
  • Herstellung von provisorischem Zahnersatz
  • Funktionsdiagnostik und eventuell Behandlung von Kiefergelenkerkrankungen durch Schienentherapie

Behandlungsablauf beim Einsetzen des Zahnimplantates

Wenn alle Vorbehandlungen abgeschlossen sind, geht es an die eigentliche Implantation. Die moderne Zahnmedizin macht das Einsetzen von Zahnimplantaten unter örtlicher Betäubung mit minimalinvasiven Operationsmethoden möglich. Das ist schmerzarm, da nur kleine Operationsflächen entstehen, die auch nach der Behandlung wenige Risiken bergen. Eine Behandlung in Dämmerschlaf (Analgosedierung) oder unter Vollnarkose ist – gerade bei Angstpatienten – ebenfalls möglich. Die Behandlung verläuft in den meisten Fällen in fünf Schritten:

1. Sie bekommen eine örtliche Betäubung, eine Analgosedierung oder eine Vollnarkose.
2. Die künstliche Zahnwurzel wird in den Kieferknochen eingesetzt, meist in minimalinvasiver Operationstechnik.
3. Wir erstellen einen Abdruck für den provisorischen Zahnersatz.
4. Wir setzen Ihnen provisorische Zahnkronen ein, damit Sie während der Einheilung nicht „zahnlos“ sind.
5. Im Anschluss an die Implantation erhalten Sie einen Implantat-Pass mit allen wichtigen Daten.

Nachbehandlung nach der Implantation

Wie geht es nach der Implantation weiter? Wie lange dauert die Einheilphase? Was sollten Sie bei der Nachbehandlung beachten?

  • Die Einheilphase eines Implantats in den Kieferknochen dauert circa 2 bis 6 Monate.
  • Nach der Einheilzeit werden die provisorischen Zahnkronen entfernt und das Abutment für die neue Zahnkrone befestigt.
  • Der neue und dauerhafte Zahnersatz wird befestigt.
  • Die tägliche gründliche Mundhygiene ist in dieser Zeit ganz besonders wichtig und sollte durch regelmäßige zahnärztliche Kontrolle und professionelle Zahnreinigungen flankiert werden.

Implantat-Pflege

Wie lange ein Implantat hält, hängt vor allem von sorgfältiger Mundhygiene ab. Hier können Sie als Implantat-Träger großen Einfluss auf die Nachhaltigkeit Ihrer Implantate nehmen. Unsere Empfehlung: Lassen Sie sich von Ihrem Zahnarzt oder Implantologen zur korrekten Pflege beraten.

Zwischen Zahnimplantat und Zahnfleisch können Bakterien und Keime eindringen. Denn: Die Verbindung zwischen Implantat und Zahnfleisch lässt meist einen winzigen Spalt zu. Um bakteriellen Infektionen, einer Lockerung der Implantate oder sogar einer Periimplantitis – einer krankhaften Veränderung des Zahngewebes – vorzubeugen, sollten Sie immer wieder zahnärztliche Kontrollen wahrnehmen. Regelmäßige professionelle Zahnreinigungen verlängern die Haltbarkeit Ihrer Implantate ebenfalls.

Wie vermeide ich eine Implantat-Entzündungen (Periimplantitis)?

Bei der Implantat-Pflege ist der Zwischenraum zwischen Zahnimplantat und Zahnfleisch entscheidend. Sie können Implantate, genau wie natürlich Zähne, mit Handzahnbürsten oder elektrischen Zahnbürsten putzen. Außerdem gibt es spezielle Einbüschel-Bürsten, mit denen Sie auch den Zwischenraum, die Implantat-Pfeiler und die Stegelemente gut erreichen. Natürlich kann auch Zahnseide helfen.

Die Schleimhäute sind bei Implantaten wesentlich empfindlicher als bei natürlichen Zähnen. Daher heilen Entzündungen am Zahnimplantat schlechter ab. Um ihnen vorzubeugen, sollten Sie auf Rauchen verzichten und eine weichere Zahnbürste verwenden. Außerdem können Sie spezielle Pflege-Gels einsetzen, die antibakterielle Eigenschaften haben.

Implantat-Pflege: Handzahnbürste

Drei Minuten ist das Minimum – wie früher bei der Sanduhr. Ihre Zähne und Implantate werden Ihnen die gründliche Reinigung danken. Zuerst außen, dann innen. Erst den Ober- dann den Unterkiefer. Wie gewohnt: nicht zu fest, nicht zu sanft, in einem Winkel von 45 Grad und vom Zahnfleisch zur Zahnkrone. Scheuen Sie sich nicht, Ihren Zahnarzt nach der optimalen Reinigungstechnik zu fragen. Wir helfen Ihnen gerne weiter.

Implantat-Pflege: Elektrischen Zahnbürste

Mit der ersten elektrischen Reinigung sollten Sie warten, bis das Implantat eingeheilt ist. Am besten versichern Sie sich bei Ihrem Zahnspezialisten. Danach steht einer elektrischen Implantat-Pflege nichts im Weg. Achten Sie auch bei der elektrischen Zahnbürste darauf, dass Sie nur geringen Druck auf Zahnfleisch und Implantate ausüben.

Implantat-Pflege: Zungenpflege

Um bakterielle Ablagerung zu vermeiden, empfehlen wir auch, die Zunge mit einer Zahnbürste oder einem speziellen Zungenreiniger von Bakterien zu befreien. Sie können auch antibakterielle Mundspülungen verwenden, um Ihren Mundraum von Bakterien zu befreien.

Implantat-Pflege: Reinigung der Zwischenräume

Mit einer speziellen Implantat-Zahnseide oder sogenannten Interdentalbürstchen kommen Sie gut in die Zwischenräume zwischen den Implantaten. Auch Beläge unter den Stegkonstruktionen können Sie so erreichen. Abnehmbarer Zahnersatz sollte bei der Reinigung unbedingt aus dem Mund genommen werden.

Alles, was Sie für die richtige Implantat-Reinigung brauchen, können Sie in Drogerien und Apotheken kaufen.

Ablauf der Individualprophylaxe in der Praxis

Eine professionelle Reinigung in der zahnmedizinischen Praxis ist besonders sorgfältig und sollte regelmäßig durchgeführt werden. Mit diesen speziellen Reinigungsschritten halten wir Ihre Implantate sauber:

  • Ultraschallinstrumente befreien die Oberflächen des Implantats von Plaque und bakteriellem Zahnstein,
  • Reinigungspulver – in Kombination mit Wasser und Druck – sorgt für eine gründliche Reinigung der Zahnfleischtaschen,
  • Handinstrumente und Bürstchen erreichen verdeckte Stellen,
  • Chlorhexidin-Spülung verringert Keime in der Mundhöhle,
  • Politurpaste dämmt eine erneute Plaque-Anlagerung ein und
  • dentales Pflegegel schützt Ihr Zahnfleisch.

Abgerundet wird die professionelle Prophylaxe durch praxiserprobte Tipps, die Ihnen bei der optimalen Implantat-Pflege helfen.

Welche Kosten entstehen bei Zahnimplantaten?

Die Kosten für Zahnimplantate hängen stark von Ihren Voraussetzungen und Wünschen ab. Eine pauschale Aussage lässt sich daher nicht treffen. Der Preis für ein Implantat setzt sich aus vielen Komponenten zusammen:

  • Notwendige Vorbehandlungen
  • Art des Implantats
  • Qualität des Implantats
  • Behandlungsdauer
  • Materialkosten für Zahnersatz
  • Laborkosten
  • Ärztliches Honorar

Der Heil- und Kostenplan bei Zahnimplantaten

Wir erstellen vor Ihrer Behandlung einen Heil- und Kostenplan. Er enthält alle Kostenpunkte, aus denen sich die Gesamtsumme der Behandlung ergibt. Sie haben so finanzielle Planungssicherheit und einen Nachweis für Ihre Krankenkasse.

Was übernimmt die Krankenkasse?

Wenn Sie privat krankenversichert sind, sind die Kosten abhängig von Ihrem Versicherungsvertrag. Die private Krankenversicherung übernimmt sie entweder anteilig oder vollständig – abhängig von Ihrer Police.

Wenn Sie gesetzlich krankenversichert sind, unterstützt Ihre Krankenversicherung mit einem Festzuschuss. Die verbleibenden Kosten tragen Sie privat. Nur in Ausnahmen übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die kompletten Kosten – etwa bei seltenen Erkrankungen, Allergien, Tumoren oder Unfallschäden. Auch, wenn Sie Bafög oder Bürgergeld beziehen, ist eine vollständige Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenkasse möglich.

Regelversorgung und Zuschuss für gesetzlich Versicherte

Die gesetzlichen Krankenkassen bezuschussen die Kosten der Regelversorgung (Basisvariante des benötigten Zahnersatzes) seit Oktober 2020 mit 60 Prozent. Ein vollständiges Bonusheft, das fünf oder zehn Jahre geführt wurde, kann den Festzuschuss um weitere fünf oder 15 Prozent erhöhen. Regelmäßige Kontrolltermine beim Zahnarzt lohnen sich also nicht nur für die Gesundheit Ihrer Zähne, sondern auch für Ihr Portemonnaie.

Häufige Fragen zu Zahnimplantaten

Für wen eigenen sich Zahnimplantate?

Zahnimplantate können in fast jedem Alter eingesetzt werden. Ausnahmen sind Kinder und Jugendliche in der Wachstumsphase. Nach oben besteht keine Altersgrenze.

Auch Krankheiten können gegen ein Implantat sprechen: etwa ausgeprägte Stoffwechselerkrankungen, Leber-, Nieren-, Blut- oder Knochenleiden. Erhöhter Nikotin- und Alkoholkonsum gefährden einen Implantationserfolg ebenfalls.

Neben normaler Wundheilungskapazität und allgemeiner Gesundheit ist vor allem die Knochengesundheit des Kiefers entscheidend. Wo zu wenig Knochen vorhanden ist, kann erstmal kein Implantat gesetzt werden. Doch ein Knochenaufbau kann helfen: Das Defizit wird hierbei durch die Neuanlage von Knochen oder mit entnommenem Eigenknochen ausgeglichen.

Parodontale Erkrankungen müssen ebenfalls vor der Implantat-Behandlung behoben werden und das Zahnfleisch muss entzündungsfrei sein. Vor und nach der Implantat-Behandlung müssen Sie zur regelmäßigen Prophylaxe-Betreuung bereit sein. Das sind in der Regel zwei bis vier Termine jährlich – in seltenen Ausnahmen auch mehr.

Ob Zahnimplantate für Sie in Frage kommen, entscheiden Sie gemeinsam mit Ihrem Zahnarzt und/oder einem Kieferchirurgen nach einer ausführlichen Untersuchung.

Können Zahnimplantate auch bei fehlenden Kieferknochen gesetzt werden?

Wenn Ihnen schon länger ein Zahn fehlt oder Sie sich in fortgeschrittenem Alter befinden, kann sich Ihr Kieferknochen mit der Zeit zurückgebildet haben. Dann wird in vielen Fällen vor der Implantation ein Knochenaufbau durchgeführt. Er sorgt dafür, dass das Implantat später fest verankert werden kann. Deshalb prüfen wir vor Ihrer Behandlung den Kiefer und die Kieferknochen. Bei Bedarf führen wir sowohl im Ober- als auch im Unterkiefer einen Knochenaufbau durch und sorgen so für den späteren Halt Ihrer Implantate.

Was passiert beim Knochenaufbau?

Zunächst untersucht der behandelnde Kieferchirurg oder Zahnarzt die Knochenstabilität Ihres Kiefers. Er prüft, an welcher Stelle im Kiefer der Zahnersatz eingebracht werden soll. Da Ober- und Unterkiefer beim Kauen unterschiedlich belastet werden, sieht auch der jeweilige Knochenaufbau anders aus. Im Oberkiefer muss oftmals zunächst ein Knochenaufbau vorgenommen werden, um den Kieferknochen zu stabilisieren. Welche Behandlungsmethode verwendet wird, hängt auch davon ab, ob das Implantat in die Schneide- oder Backenzähne eingesetzt wird.

Wie lange muss ein Implantat einheilen?

Das hängt in der Regel von zwei Faktoren ab: Ihrer individuellen Knochenbeschaffenheit und dem betroffenen Kiefer. Beim Unterkiefer heilt das Implantat schon nach zwei bis vier Monaten ein. Beim Oberkiefer liegt der Durchschnitt bei vier bis sechs Monaten. Wie gut ein Implantat einheilt, wird danach bewertet, wie stabil das Implantat eingesetzt wird (Primärstabilität) und wie dicht sich der Knochen um das Implantat legt (Sekundärstabilität).

Ist die Zahnimplantation schmerzhaft?

Die kurze Antwort: Nein. Der Eingriff ist schmerzfrei und wird in 95 Prozent aller Fälle mit einer lokalen Betäubung durchgeführt. Auf Wunsch, oder wenn Sie Angst vor Zahnbehandlungen haben, führen wir Ihre Behandlung gerne in Dämmerschlaf (Analgosedierung) oder Vollnarkose durch. Auch nach dem Eingriff sind die allermeisten Patienten schmerzfrei. Durch die minimalinvasive Schnitttechnik entstehen nur sehr kleine Wunden und kaum sichtbare Narben.

Wie lange hält ein Zahnimplantat?

Prinzipiell können Implantate ein Leben lang halten. Laut statistischen Angaben sind nach 10 Jahren noch 93 bis 98 Prozent der Titanimplantate voll funktionstüchtig. Nach 15 Jahren sind es ungefähr 92 Prozent 3 4. Die Haltbarkeit hängt dabei eher von der unmittelbaren Umgebung – also dem Kiefer – ab als vom Implantat an sich. Regelmäßige Prophylaxe-Untersuchungen, ein gesunder Lebensstil und gründliche Implantat-Pflege verlängern die Haltbarkeit.

Quellen

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    1. https://www.grandviewresearch.com/industry-analysis/dental-implants-market^
    2. Pieralli, S., Kohal, R., Bruhnke, M., Spies, B. (2018): Keramikimplantate: Was wissen wir? Zahnmedizin up2date 2018; 12(05): 379-390^
    3. Beretta M, Poli PP, Grossi GB, Pieroni S, Maiorana C (2015) Long-term survival rate
      of implants placed in conjunction with 246 sinus floor elevation procedures. Results of
      a 15-year retrospective study. J Dent 43:78–86^
    4. Park J-H, Kim Y-S, Ryu J-J, Shin S-W, Lee J-Y (2017) Cumulative survival rate and
      associated risk factors of Implantium implants. A 10-year retrospective clinical study. J
      Adv Prosthodont 9:195–199^