
Der Zehn-Punkte-Check
Wenn es um Ihre Zahngesundheit geht, sollten Sie auf Nummer sicher gehen – das gilt auch für die Auswahl eines kompetenten Implantologen. Rund eine Millionen Zahnimplantate werden in Deutschland jedes Jahr gesetzt, Tendenz steigend. Etwa jeder zehnte Zahnarzt ist implantologisch tätig; die Gesamtzahl wird auf bis zu 7 000 geschätzt. Doch die Bezeichnung „Implantologe“ ist weder geschützt noch wird sie durch eine unabhängige Instanz erteilt.
Wer mit der zahnärztlichen Approbation die Erlaubnis zur Ausübung der Zahnheilkunde erlangt, darf auch Implantate setzen – und sich Implantologe nennen. Dieser Begriff steht also nicht automatisch für verbürgte und quasi offiziell anerkannte Kompetenz. Deshalb sollten Sie der Auswahl Ihres Implantologen auf wichtige Kriterien achten:
1. Ausbildung
Nach dem Studium der Zahnmedizin ist eine zusätzliche fachärztliche/fachzahnärztliche Ausbildung in Kieferchirurgie oder Oralchirurgie eine gute Basis für eine künftige implantologische Tätigkeit. Viele ECDI-Mediziner haben neben dem Zahnmedizin-Studium auch das Studium der Humanmedizin und daran anschließend eine fünfjährige Facharztweiterbildung zum Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen absolviert.
2. Weiterbildung
Zahlreiche Ärzte nutzen die unterschiedlichen Fortbildungsangebote großer Fachgesellschaften wie etwa der Deutschen Gesellschaft für Implantologie (DGI) zu Aufbau und Weiterentwicklung implantologischer Kompetenz. Dazu zählt das Curriculum Implantologie der DGI (Zertifikat: „Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie“). Ein besonderer Weiterbildungsweg ist der berufsbegleitende, staatlich anerkannte Studiengang der DGI zum Master of Science in Oral Implantology.
3. Transparenz
Patienten sollten wissen, wie viele Implantate ihr Arzt setzt. Die ECDI-Ärzte legen ihre Leistungszahlen – notariell überprüft – jährlich offen. Zusammen setzen sie mehr als 15 000 Implantate pro Jahr.
4. Kontrolle
Die Arbeit der ECDI-Fachzahnärzte erfolgt nach anerkannten Leitlinien und ist wissenschaftlich abgesichert. Ein professionelles Qualitätsmanagement-System schafft Sicherheit.
5. Erfahrung
Wohl das wichtigste Kriterium für den Behandlungserfolg: ECDI-Mitglied etwa kann nur werden, wer seit mindestens 15 Jahren implantologisch tätig ist und bereits mehr als 3 000 Implantate gesetzt hat.
6. Reputation
Die Akzeptanz in der Kollegenschaft ist ein verlässlicher Indikator für erfolgreiche Arbeit. ECDI-Ärzte sind gefragte Referenten auf Fachkongressen, engagieren sich in nationalen und internationalen Fachgesellschaften und Berufsverbänden, forschen und publizieren wissenschaftlich. In Arzt-Empfehlungen renommierter Medien werden sie regelmäßig genannt – so etwa in den Focus-Listen.
7. Teamwork
Intensiver Erfahrungsaustausch und konstruktive Fach-Kommunikation sind unverzichtbar. Durch das Netzwerk der ECDI-Ärzte profitieren auch die Patienten jedes einzelnen Zentrums.
8. Neueste Techniken
Methoden wie das 3D-Röntgenverfahren, das ein millimetergenaues Einpassen des Implantats ermöglicht, sollten Standard sein. Im ECDI-Verbund werden regelmäßig neue Behandlungsmethoden und Implantatsysteme geprüft und bei positivem Ergebnis angewendet.
9. Spezialisierung
Die Zusammenarbeit des Implantologen mit anderen Experten – von der Dentalhygienikerin über den Narkose-Facharzt bis zum Fachmann für Implantatprothetik und Zahnersatz – erzielt die bestmöglichen Ergebnisse.
10. Vertrauen
Ein ausführliches Arztgespräch informiert den Patienten über Ausgangssituation, Ablauf und Ziel der Behandlung. Ein guter Implantologe macht seinen Patienten deutlich, dass sie selbst für den nachhaltigen Erfolg einer Zahnimplantation mitverantwortlich sind – unter anderem durch penible Mundhygiene und Verzicht auf Rauchen. Skepsis dürfte angebracht sein, wenn der Arzt etwa ohne vorherige Untersuchung eine schnelle Wiederbelastung des Gebisses durch den Einsatz von Sofortimplantaten verspricht. Auch ein transparenter und nachvollziehbarer Kostenplan sollte Thema im Beratungsgespräch sein.