
Routinemäßiger Einsatz von Zahnimplantaten hat kaum Komplikationen zur Folge.
Der routinemäßige Einsatz von Zahnimplantaten hat kaum Komplikationen zur Folge und birgt für die Patienten somit nur ein geringes Risiko. Das ist das Ergebnis einer groß angelegten Studie der Zahnmedizinischen Kliniken an der Universität Bern, die kürzlich vorgestellt wurde.
Nach Auskunft der Universität nahmen an der Studie mehr als 300 teilbezahnte Patienten teil, die Ende der neunziger Jahre 511 Implantate anstelle einzelner oder mehrerer Zähne erhalten hatten. Die Implantate bestanden aus Titan mit mikrorauer Oberfläche, wie sie auch heute noch verwendet werden.
Wie die Schweizer Universität weiter berichtet, ergab die Nachkontrolle dieser Patienten, dass über diese Zeit lediglich sechs Implantate nicht gehalten hatten, was einer Verlustrate von 1.2 Prozent entspricht. Weitere 1.8 Prozent der Implantate zeigten während dieses Zeitraums eine biologische Komplikation in Form einer Infektion.
Die Schweizer Zahnmediziner berichten, dass die Studie unter strikten Bedingungen durchgeführt worden sei, da nur evidenz-basierte Behandlungsmethoden zur Anwendung kamen, wissenschaftlich gut dokumentierte Implantate verwendet wurden und die meisten Patienten eine gute Mundhygiene betrieben sowie regelmäßig mit Dentalhygienekontrollen betreut wurden.
Diese Erkenntnisse stellen die Vorteile von Zahnimplantaten gegenüber herkömmlichem Zahnersatz eindrucksvoll unter Beweis. Es zeigt sich auch, dass Erfahrung und Kompetenz im Umgang mit Zahnimplantaten entscheidende Faktoren für einen Behandlungserfolg sind. Die in die Studie involvierten Implantat-Chirurgen sind nach Auskunft der Universität Bern gut ausgebildet und weisen eine große klinische Erfahrung auf.